Provinz III - 2013 - -= Provinz Theater - JUGEND MACHT THEATER - Jugendtheater =-

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Provinz III - 2013

Provinz

Kulturinitiative Filou e.V., Beckum
In Märchenhaft
von Markus Mohr

es spielen:
Jule Dreisewerd, Zoe Francus, Julia Kahl, Marie Kaminski, Elena Kanishew, Leona Lux, Sophia Niehaus, Julia Runge, Zeynep Sahbaz, Anna Schembecker, Diana Tuhcic
Regie:
Kati Peterleweling
Technik:
Anna-Pia Richter

Die bösen Stiefmütter sollen in einer Therapierunde ihre permanent schlechte Laune refl ektieren. Konkurrierender Neid um den schönsten, mächtigsten Prinzen entzweit selbst bestbefreundete Prinzessinnen. Und die nicht gepfl ückten Blumen
aus „Rotkäppchen“ fühlen sich vernachlässigt. Grund genug für eine Revolte im Märchenbuch mit der Signatur M-S-K 11. Kann Kaptain Kevin Kitty aus der Abteilung „Abenteuerroman“ mit militärischer Hilfe den Aufstand beenden? Die reine Mädchentheatergruppe unter Leitung von Kati Peterleweling, die seit sieben Jahren besteht, greift nach zahllosen Werkstattauff ührungen im eigenen Haus nun zum ersten Mal im Rahmen des ProVinz-Festivals ein nachmittagsfüllendes Stück an und präsentieren stolz eine Märchenparodie.

Theater in der Alten Post, Oelde
„… es war die Nachtigall“

es spielen:
Christopher Ortkraß, Hanna Kröger, Ellen Kröger, Maria Sattler, Charly Klostermann
Regie:
Fr. Rathsmann, Klaus-Dieter Theis
Bühne:
D. Kolodzeiski

Romeo und Julia haben ihren Freitod auf der großen Bühne der Weltliteratur nur inszeniert und überlebt. Herr Montague, hat sich nach dieser großen Schau vor genau 29 Jahren, wo sie beide ihren Freitod inszenierten, an ihrer Liebe zu Julia etwas geändert? Romeo: Nein! Sie ist immer noch so intensiv wie früher. Julia: Stimmt doch gar nicht. Früher hast du mir alles vollgeschrieben mit Liebesbezeugungen, Komplimente und hast mir den Hof gemacht. Sobald wir aus der Gruft waren, war
alles vorbei und ich sage alles! Wir sind ein halbes Jahr nicht aus dem Bett gekommen. Und heute... pff ff ff ff!
Romeo: Das ist doch ganz normal. Das kann doch kein Mann durchhalten. Da kriegt man doch einen Herzinfakt. Julia: Ich verfl uche den Tag an dem Shakespeare mir diese Männerrolle in mein Leben geschrieben hat. Ein Mann der nur noch seine Wärmfl asche liebt. Ich kann nur hoff en, dass unsere Tochter nicht so einen Mann bekommt. Einen Tanzlehrer der den ganzen Tag eine Wärmflasche mit sich rumschleppt. Wo ist unsere Tochter Lucretia überhaupt? Romeo: Sie ist heute morgen
erst nach Hause gekommen. Julia: Ist sie allein? Romeo: Weiß ich nicht. Das Flittchen liegt unter dem Bett. Deine Erziehung!


Bürgerzentrum Schuhfabrik, Ahlen
Blind date
von Clemens Schäfer

es spielen:
Tamara Friedrich, Karla General, Ulrike Gerhard, Anna Krain, Lena Nobbe, Katharina Peters, Tim Schäfer, Louisa Schröder, Kathrin Sievers
Regie:
Nadine Althoff, Tobias Winopall

Das Publikum will unterhalten werden. Was aber wenn das Publikum sich selbst überlassen bleibt? Stirbt es vor Langeweile
oder fi ndet es Mittel und Wege die Zeit vor dem scheinbar sinnlosen Verrinnen zu bewahren...
ergibt es sich in das Schicksal oder gestaltet es seine Gegenwart und damit seine näher rückende Zukunft selbst...?
Sie gehen erst, wenn sie was erlebt haben. Zurückgeworfen auf sich selbst off enbaren sie ihr Inneres. Die neun
schauspielernden Zuschauer sitzen den echten Zuschauern gegenüber. Sie warten auf ein Stück, das nicht beginnt, mit wachsender Verunsicherung, mit Ungeduld, genervt, gelangweilt, jeder auf seine Weise. „Spiele das Spiel. Sei nicht die Hauptperson, suche die Gegenüberstellung, sei absichtlos“ Peter Handke.

Sendenhorster Ensemble (Muko)
Drei alte Männer wollten nicht sterben
von Suzanne Lohuizen

es spielen:
Luise Dreyer, Marina König und Pia Bartelt
Regie:
Christian Tietz
Ausstattung:
Heidi Marczinke

Das ist aber eine seltsame Mädchen-WG. Die drei sehen nämlich ziemlich alt aus. Und dann heißen sie wohl auch noch Dietrich, Oliver und Lothar. Noch seltsamer ist der Brief, den sie bekommen: „Sehr geehrte Dietrich, Lothar, Oliver.
Heute ist der letzte Tag. Euer Leben ist alle. Die Tage sind verbraucht. Leider endgültig. Herzliche Grüße. Das ist doch Schwachsinn, oder? Die drei sind doch viel zu jung zum Sterben, oder? Oder ist es vielleicht gar nicht das allerseltsamste, wenn sie es sich tatsächlich vorstellen: das Leben geht gerade heute zuende.“ Ein fulminantes Schauspiel für drei fulminante Schauspielerinnen – womit die Jugendtheatergruppe vom Sendenhorster Ensemble nach dem Ausfl ug in die deutsche Klassik (mit „Leonce und Lena“) wieder zu ihrem Anfang (mit „Ask&Embla) zurückkehrt, zum zeitgenössischen und internationalen Jugendtheater.
Weitere Infos finden Sie hier ...

Theater am Wall. Warendorf
Der Warendorfer Wunderdoktor
Commedia dell’arte nach Molière

es spielen:
Maike Böning, Aileen Bunte, Claudia Dorsel, Gode Japs (als Gast), Franziska Ruhe, Oliver Schmidt, Inger Sundermann, Carolin Verenkotte und Franziska Weiß
Regie:
Marcel Höfs

Theodor von Torfdorf, der kreisweit bekannte Aufschneider und Schürzenjäger, hat um die Hand der schönen Josephine angehalten. Ihr Vater, Großbauer Schulze- Kniestig, ist sofort einverstanden. Wie sonst käme so viel Geld auf einmal in sein Haus? Josephine hat jedoch andere Pläne. Schließlich ist sie in den jungen Julius verliebt, der ihr seit Kurzem den Hof macht. Als ihr Vater sie zur Heirat mit Torfdorf zwingen will, verliert Josephine ihre Sprache und das Bewusstsein. Daraufh in wird in Warendorf fi eberhaft nach einem Arzt gesucht, der ihr helfen kann...

„Der Warendorfer Wunderdoktor“, eine Commedia dell’arte nach Molière – traditionell mit (selbstgebauten) Masken, herrlicher Theatralik, großen Gesten, wilder Improvisation, Gesang und Akrobatik sowie einer guten Portion schlüpfriger Komik. Das junge Warendorfer ProVinz- Ensemble hat Text und Dramaturgie des Stücks ordentlich aufgemöbelt und verspricht geballte Spielfreude, Witz und Liebe zum Detail – auf der unaufhörlichen Suche nach allem, was zum Lachen bringt. Schließlich ist die Commedia dell’arte die Mutter aller Komödien.

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